In Bornhöved gibt es viel zu entdecken. Hier ein kleiner Auszug der Entdeckungen in und um Bornhöved.
Seit 2010 wird in den Räumen der alten Reetdachkate ein langes Stück Bornhöveder Geschichte präsentiert. Den wohl berühmtesten Söhnen Bornhöveds mit dem Maler Charles, dem Archäologen Ludwig und dem Arzt Gustav Ross ist ein ganzer Raum gewidmet. Hier wird in den Bildern von Charles Ross ein Stück alter Zeit sichtbar. Neben unzähligen Schriften, Handwerkskunst vergangener Tage und dem Replikat der goldenen Gönnebeker Schale sind zahlreiche weitere wertvolle Einzelstücke ausgestellt.
Das Heimatmuseum "De ole Rökerkaat" in Bornhöved, Kuhberg 5 ist Sonntags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Der Historienpfad fasst die bewegte Geschichte Bornhöveds von 4000 v. Chr. bis 1990 in 32 Stationen zusammen: Sie sind bis Station Nr. 20 in einem Rundgang zu Fuß zu erwandern. Die Gedenkstätten 21-30 kann der historisch Interessierte anhand der Kartenübersicht leicht per Auto oder Fahrrad besuchen.
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Die Schmiede ist wohl das älteste Handwerksgebäude im Ort. Sie ist seit 1759 im Besitz der Familie Küchenmeister und wird heute für Historien-, Handwerker- und Kunstausstellungen sowie weitere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der alte Werkstattcharakter und das historische Inventar sind fast vollständig erhalten. Die Alte Schmiede ist nach vorheriger Vereinbarung unter Telefon 04323/7471 geöffnet.
Verein zur Förderung der "Alten Schmiede Bornhöved"
c/o Hans-Peter Küchenmeister - Vorsitzender
Daldorfer Straße 15
24635 - Rickling
Tel. 04328-208
hpk@kuechenmeister.net
www.alte-schmiede-bornhoeved.de
Die 1149 durch Bischof Vicelin geweihte und im romanischen Stil erbaute St. Jakobi-Kirche markiert den historischen Mittelpunkt des Ortes Bornhöved. Sie liegt am Mönchsweg und überflügelt in ihren Ausmaßen andere Kirchen gleicher Bauzeit, zudem ist sie die wohl einzige Kirche, deren Bau und Weihe tatsächlich auf den Bischof Vicelin zurückzuführen ist. Ausgrabungen in den 1950er Jahren haben im heutigen Chorraum die Grundmauern einer älteren, vermutlich um das Jahr 980 erbauten, Tauf- und Missionskapelle freigelegt. Die Kirche wurde aus Feldsteinen und Gips in der sogenannten Kletterschaltechnik erbaut. Um- und Anbauten wie Kinderhaus (heute Sakristei) im Süden, Turm im Westen, Fachwerkgiebel und Altarraum mit Pfeilern prägen das heutige Erscheinungsbild der Vicelin-Kirche St. Jakobi.
Im Innenraum präsentiert sich die Kirche heute eher schlicht. Zu den Besonderheiten gehört die hölzerne Kanzel, die im Rokokostil von einem aus dem Schwarzwald stammenden, dann in Eutin ansässigen Künstler mit Namen Moser gefertigt wurde. Ursprünglich zierte ein Taufengel aus der Hand desselben Handwerkers den Innenraum der Kirche. Seit 2000/2001 befinden sich im Altarraum zwei Buntglasfenster des Isländischen Künstlers Leifur Breidfjord.
Die heutige parkähnliche Anlage, welche die Kirche umgibt, diente bis ins 19. Jahrhundert als Friedhof. An der Ostseite der Vicelinkirche finden sich noch heute die Grabsteine des Archäologen Ludwig Ross und seines Bruders Charles Ross (Landschaftsmaler).
Ein vor der Kirche 1912 gepflanzter Trompetenbaum (Catalpa bignoides), auch „Reichfruchtender Zigarrenbaum“ genannt, zählt zu den ältesten Exemplaren seiner Art Norddeutschlands.
Kostenfreie Kirchenführung nach telefonischer Anmeldung unter Tel. 04323/901211, offene Kirche am Di., Mi., Fr. 10.00-12.00 Uhr mit „Kirchensitzer“. Außerdem erhalten Besucher in der Regel den Kirchenschlüssel Mo.- Fr. 8.00-12.00 im Martin-Luther-Gemeindehaus, Am Alten Markt 16 oder nach telefonischer Vereinbarung unter Tel 04323/901211